Porträt von Helene Lange (1848-1930)Helene Lange (1848-1930), Kurzbiografie Illustration zu Helene Lange (1848-1930)Helene Lange (1848-1930), Leben und Werk Illustration zu Helene Lange (1848-1930)Helene Lange (1848-1930), Exponate
Porträt von Wilhelm Schüßler (1821-1898)Wilhelm Schüßler (1821-1898), Kurzbiografie Illustration zu Wilhelm Schüßler (1821-1898)Wilhelm Schüßler (1821-1898), Leben und Werk Illustration zu Wilhelm Schüßler (1821-1898)Wilhelm Schüßler (1821-1898), Exponate
Porträt von Johann Schütte (1873-1940)Johann Schütte (1873-1940), Kurzbiografie Illustration zu Johann Schütte (1873-1940)Johann Schütte (1873-1940), Leben und Werk Illustration zu Johann Schütte (1873-1940)Johann Schütte (1873-1940), Exponate
Porträt von Carl Ramsauer (1879-1955)Carl Ramsauer (1879-1955), Kurzbiografie Illustration zu Carl Ramsauer (1879-1955)Carl Ramsauer (1879-1955), Leben und Werk Illustration zu Carl Ramsauer (1879-1955)Carl Ramsauer (1879-1955), Exponate
Porträt von Georg Sello (1850-1926)Georg Sello (1850-1926), Kurzbiografie Illustration zu Georg Sello (1850-1926)Georg Sello (1850-1926), Leben und Werk Illustration zu Georg Sello (1850-1926)Georg Sello (1850-1926), Exponate
Porträt von Arp Schnitger (1648-1719)Arp Schnitger (1648-1719), Kurzbiografie Illustration zu Arp Schnitger (1648-1719)Arp Schnitger (1648-1719), Leben und Werk Illustration zu Arp Schnitger (1648-1719)Arp Schnitger (1648-1719), Exponate
Porträt von Iwan Bloch (1872-1922)Iwan Bloch (1872-1922), Kurzbiografie Illustration zu Iwan Bloch (1872-1922)Iwan Bloch (1872-1922), Leben und Werk Illustration zu Iwan Bloch (1872-1922)Iwan Bloch (1872-1922), Exponate
Porträt von Bertha Ramsauer (1884-1947)Bertha Ramsauer (1884-1947), Kurzbiografie Illustration zu Bertha Ramsauer (1884-1947)Bertha Ramsauer (1884-1947), Leben und Werk Illustration zu Bertha Ramsauer (1884-1947)Bertha Ramsauer (1884-1947), Exponate
Porträt von Burchard Christoph Graf von Münnich (1683-1767)Burchard Christoph Graf von Münnich (1683-1767), Kurzbiografie Illustration zu Burchard Christoph Graf von Münnich (1683-1767)Burchard Christoph Graf von Münnich (1683-1767), Leben und Werk Illustration zu Burchard Christoph Graf von Münnich (1683-1767)Burchard Christoph Graf von Münnich (1683-1767), Exponate
Porträt von Johann Heinrich (Peter) Suhrkamp (1891-1959)Johann Heinrich (Peter) Suhrkamp (1891-1959), Kurzbiografie Illustration zu Johann Heinrich (Peter) Suhrkamp (1891-1959)Johann Heinrich (Peter) Suhrkamp (1891-1959), Leben und Werk Illustration zu Johann Heinrich (Peter) Suhrkamp (1891-1959)Johann Heinrich (Peter) Suhrkamp (1891-1959), Exponate
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Porträt von Karl Hermann Oncken (1869-1945)Karl Hermann Oncken (1869-1945), Kurzbiografie Illustration zu Karl Hermann Oncken (1869-1945)Karl Hermann Oncken (1869-1945), Leben und Werk Illustration zu Karl Hermann Oncken (1869-1945)Karl Hermann Oncken (1869-1945), Exponate
Porträt von Rudolf Bultmann (1884-1976)Rudolf Bultmann (1884-1976), Kurzbiografie Illustration zu Rudolf Bultmann (1884-1976)Rudolf Bultmann (1884-1976), Leben und Werk Illustration zu Rudolf Bultmann (1884-1976)Rudolf Bultmann (1884-1976), Exponate
Porträt von Karl Jaspers (1883-1969)Karl Jaspers (1883-1969), Kurzbiografie Illustration zu Karl Jaspers (1883-1969)Karl Jaspers (1883-1969), Leben und Werk Illustration zu Karl Jaspers (1883-1969)Karl Jaspers (1883-1969), Exponate
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Porträt von Johann Friedrich Herbart (1776-1841)Johann Friedrich Herbart (1776-1841), Kurzbiografie Geburtshaus von Johann Friedrich Herbart (1776-1841)Johann Friedrich Herbart (1776-1841), Leben und Werk Manuskript von Johann Friedrich Herbart (1776-1841)Johann Friedrich Herbart (1776-1841), Exponate
Porträt von Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811)Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811), Kurzbiografie Illustration zu Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811)Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811), Leben und Werk Illustration zu Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811)Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811), Exponate

Helene Lange, Frauenrechtlerin (1848-1930)

Leben und Werk

Helene Lange gehört zu den wenigen Oldenburger Persönlichkeiten, die die Entwicklung unserer modernen Bildungs- und Wissensgesellschaft wesentlich beeinflusst haben. In den Jahrzehnten um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert, von Historikern "Beginn der Moderne" genannt, erkämpfte sie das Abiturrecht für Mädchen und damit das Recht auf ein wissenschaftliches Studium für Frauen. Nicht alleine, aber doch gewissermaßen als "Frontfrau", hat sie diese "Kampfzeit" mit Büchern und Artikeln programmatisch geprägt und politisch vorangetrieben. Nach einem obligatorischen "Pensionsjahr" im Eninger Pfarrhaus bei Reutlingen beschloss sie, Lehrerin zu werden. Ihr Großvater lehnte dieses Ansinnen mit dem Argument ab, "das hat noch niemand im Oldenburger Land getan".

Dennoch betrieb sie autodidaktisch ausgedehnte Studien in deutscher und französischer Literatur und Grammatik, Geschichte und Philosophie und ging 1871, volljährig und mit einer kleinen Erbschaft ausgestattet, nach Berlin, in die neue Hauptstadt des gerade gegründeten Kaiserreichs. Dort legte sie 1872 das Lehrerinnenexamen ab.

Später engagierte sie sich publizistisch und politisch für die Rechte der Frauen, denn die Grundlagen aller Bildung seien "zweifellos allgemein menschlich, nicht männlich".

Hilke Günther-Arndt
(R.K.)

Zitate

Im Alter von 17 Jahren entschloss sich Adelheid Mommsen (1869-1953), eine Tochter des Berliner Professors für Alte Geschichte und Nobelpreisträgers für Literatur Theodor Mommsen (1817-1903), der "trostlosen Öde" eines heranwachsenden jungen Mädchens aus 'gutem Hause', deren Leben daran bestand, wie sie schreibt, "Staub gewischt und Rosinen abgestielt" zu haben, zu entfliehen:

"Immerhin klopfte mir das Herz gewaltig, als ich in das Zimmer [meines Vaters] trat und meine Bitte vortrug, in das Seminar gehen und Lehrerin werden zu dürfen. Ohne jedes Bedenken stimmte der Vater zu; ja, er begrüßte meinen Entschluß als eine Erleichterung seiner wirtschaftlichen Lage, denn er sei nicht imstande, seine fünf unversorgten Töchter sicherzustellen. [...]
Mit großer Sorgfalt hat er mir den Weg geebnet. Zunächst bat er einen jüngeren Freund, den Schulinspektor Jonas, sich meiner anzunehmen, meine Fähigkeiten zu prüfen und mir weiter zu raten. Auf seine Empfehlung meldete mich meine Mutter in der Crainschen Schule, d. h. im Seminar von Helene Lange an. Eine glücklichere Wahl konnten die Eltern nicht treffen. [...]
Helene Lange hat auch auf meine menschliche Entwicklung einen ausschlaggebenden Einfluß gehabt. Unter ihrer Leitung lernten wir Seminaristinnen wahrlich mehr, als die Prüfungsordnung verlangte. Mit Ausnahme von zwei oder drei Fächern erteilte sie im letzten Jahr den gesamten Unterricht, und ohne das Stoffliche zu vernachlässigen, wußte sie in jedem Fach die eigentlich bildenden Elemente - logische wie ethische, philosophische wie ästhetische - in den Vordergrund zu stellen. Daneben wurden wir tief in Frauenfragen eingeführt, die am Ende des [19.] Jahrhunderts so heiß umstritten waren. Aber nicht von Frauenrechten war in erster Linie die Rede, die Rechte waren zum wenigsten so innig mit den Pflichten der Frauen verbunden, daß diese Pflichten für den uns anvertrauten Kreis - sei es in oder außer dem Hause, für den Beruf, die Gemeinde, das Volk - das Ausschlaggebende waren. Bessere Bildungsmöglichkeiten wurden für die Frauen gefordert, damit sie Besseres leisteten. Für uns, die werdenden Lehrerinnen, hieß das: das Höchste erreichen, um dem heranwachsenden Geschlecht gegenüber unseren Platz voll ausfüllen zu können [...].
Meinem Vater lagen diese Fragen an sich fern; [sie] gewannen [...] für ihn wohl nur durch mich Bedeutung. Als er sich aber auf meine Bitte hin entschloß, Helene Lange einmal einzuladen, stand auch er im Bann dieser seltenen Frau. Kurze Zeit danach nahm er an der Feierlichkeit teil, in der Helene Lange im Beisein der Kaiserin Friedrich die Gymnasialkurse in Berlin eröffnete und damit den ersten Schritt auf dem Wege tat, der auch in Preußen die Frauen zur Hochschule führen sollte."

Quelle: Adelheid Mommsen, Mein Vater. Erinnerungen an Theodor Mommsen, München 1992 (erstmals 1936), S. 90-93.


Geistesblitzmemory - Wissenschaft und Spiel

Bedienungsanleitung Entspannen Sie sich beim Memory, entdecken Sie Kartenpaare zur Person.

Decken Sie jeweils zwei Karten durch Anklicken auf.

Paare werden gebildet durch
- zusammengehörige Fragen und Antworten (farblich gleich hinterlegte Karten) oder
- gleiche Motive.

Zusammengehörige Paare bleiben aufgedeckt liegen, nicht Passendes wird automatisch wieder verdeckt.

Nach "Spiel neu starten" werden die Karten neu gemischt.

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