Wenn am heutigen Tage über die Geschichte Oldenburgs gesprochen wird, darf ein Name nicht fehlen:
Der am 20. März 1850 in Potsdam geborene Historiker Georg Sello und dessen Werke sind für zeitgenössische Forscher immer noch von höchster Bedeutung.
Obwohl er seine Studienzeit, die er zwischen den Jahren 1868 und 1873 in Berlin und Jena verbracht hatte, als Doctor iuris abschloss, zeigte er eine große Leidenschaft für historische Phänomene.
Insbesondere das Archivwesen begeisterte ihn - so war er von 1877 bis 1889 wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Archiven von Breslau, Berlin, Coblenz bei Bautzen und Magdeburg.
1889 folgte Sello schließlich einer Berufung zum Leiter des Großherzöglichen Haus- und Zentralarchivs in Oldenburg, dem er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1920 vorstand.
Als Georg Sello am 17. Juli 1926 in Oldenburg starb, hinterließ er zahlreiche Schriften zur Oldenburgischen Regionalgeschichte, darunter auch sein Hauptwerk Die territoriale Entwickelung des Herzogtums Oldenburg von 1917. (C.E./ C.N.)