Tastaturbefehle zur Navigation:

Veranstaltungen im Archiv

Sie sind hier: Start | Veranstaltungen | Ausstellungsplan | Archiv 2011 | Vortrag
Porträt von Heinrich von Kleist

Vortrag von Prof. Dr. Klaus Jürgen Laube (Rastede):
Leben angesichts des Todes. Vortrag zum 200. Todestag von Heinrich von Kleist

am Mittwoch, dem 16. November 2011, um 19.00 Uhr
Landesbibliothek Oldenburg,
Vortragsraum

Heinrich von Kleist hat in unserer literarischen Kultur unter den sogenannten Insidern einen festen Platz, wie viele Veranstaltungen in diesem Jubiläumsjahr ebenso wie zahlreiche Veröffentlichungen, darunter besonders Biographien belegen. Prominent im üblichen Sinne ist er dennoch nicht. Gerade darum hat Kleist eine Erinnerung, Achtung und Würdigung verdient.

Zu Kleists 200. Todestag beschäftigt sich Prof. Dr. Klaus Jürgen Laube mit der Todesthematik des Dichters. Kleist hat sich, zusammen mit seiner Vertrauten Henriette Vogel, in Berlin am Ufer des kleinen Wannsees am 21. November 1811 das Leben genommen. Der Vortrag wird versuchen zu beschreiben, wie weit sich schon im Leben und im Werk des Dichters trotz seiner christlich geprägten Glaubensgewissheit Spuren finden, die sich auf seinen Freitod beziehen könnten. Im Mittelpunkt stehen nicht Probleme der Interpretation einzelner Werke oder der Wissenschaft und Forschung, sondern die Person Kleist selbst, eine Begegnung mit ihm, wie sie aus seiner Biographie und Kunst hervorgeht. Am Schluss wird das theologische Problem der Selbsttötung zwar nicht gelöst, aber erörtert, vor allem im Vergleich des öffentlichen Denkens dazu zwischen damals und heute.

Prof. Dr. Klaus Jürgen Laube hat in Bethel, Heidelberg sowie in Hamburg evangelische Theologie und Pädagogik studiert und in Hamburg promoviert. Er war Pfarrer in den Kirchengemeinden Norderstedt und Herford (Westfalen) und hat im Schuldienst gearbeitet. Anschließend war er Direktor der Evangelischen Akademie und Leiter der Evangelischen Heimvolkshochschule in Rastede und lehrte an der Jade Hochschule.

Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei.

Abbildung einer Lesebrille