Ausstellung 11.05.2006 - 24.06.2006
Nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen in der niederländischen Presse eine Reihe antideutscher politischer Zeichnungen - kein Wunder, nach fünf Jahren deutscher Besatzung. Wie aber wurde Deutschland nach der von Bismarck 1871 geschaffenen Einheit gesehen? In den Jahren 1914-1918, den Jahren des „großen Krieges“, gehörten die Niederlande offiziell zu den neutralen Mächten. Hielten sich die Zeichner daran? Wie wurde die Zeit zwischen den Kriegen dargestellt, und wie wurde der Aufstieg von Hitlers nationalsozialistischer Bewegung beurteilt? Wurde Deutschland als aggressiver Staat gezeichnet? In den Jahren 1940-1945 wurde die niederländische Presse gleichgeschaltet und mundtot gemacht, aber in illegalen Zeitungen und Pamphleten erschienen weiterhin unabhängige politische Zeichnungen. Die von Koos van Weringh zusammengestellte Ausstellung Ständig auf der Lauer. Das Deutschlandbild in der niederländischen Karikatur – 1871-2005 bietet einen spannenden Überblick über niederländische Deutschlandbilder seit der Gründung des Kaiserreiches.
In Zusammenarbeit mit dem Seminar für Niederlandistik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg; gefördert vom Generalkonsulat der Niederlande, Hamburg
Eröffnung:
Donnerstag, den 11.05.2006,
19.00 Uhr
Grußwort:
Gerda Saris,
Generalkonsulat der Niederlande (Hamburg)
Grußwort:
Koos van Weringh,
Kurator der Ausstellung (Köln)
Einführung:
Drs. Hans Beelen,
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Führung:
Mittwoch, den 31.05.2006 um 17 Uhr
Begleitbuch zur Ausstellung:
Koos van Weringh:
Ständig auf der Lauer.
Das Deutschlandbild in der niederländischen Karikatur 1871-2005.
Heidelberg: Ed. Braus, 2005 159 S.
ISBN 3-89904-181-X