Ausstellung 22.06.2022 - 16.07.2022 und 15.09.2022 - 15.10.2022
Buchschätze der venezianischen Renaissance aus der Offizin des Aldus Manutius
Ein bisher ungehobener Schatz der Landesbibliothek Oldenburg sind die 263 Drucke aus der venezianischen Offizin des Aldus Manutius (1450 - 1515). Georg Friedrich Brandes (1719 - 1791) sammelte diese schon zu seiner Zeit seltenen Bücher des 15. und 16. Jahrhunderts und verkaufte sie 1790 mit seiner Bibliothek an Oldenburgs Herzog Peter Friedrich Ludwig.
Aldus Manutius, der "Michelangelo der Druckgeschichte", veröffentlichte zentrale antike Texte in humanistischen Editionen, revolutionierte den Druck griechischer Texte und schuf preiswerte Ausgaben, die als Vorläufer der heutigen Taschenbücher gelten. Die Werke aus seiner Offizin sind erstrangige Zeugnisse der europäischen Druck- und Geistesgeschichte.
In einem vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Programms PRO*Niedersachsen seit 2020 geförderten Projekt wird die große Aldinen-Sammlung der Landesbibliothek Oldenburg erstmals systematisch untersucht und wissenschaftlich beschrieben. Diese Forschung förderte eine Fülle interessante Erkenntnisse und eine spektakuläre Entdeckung zutage, die Projektleiter Prof. Dr. Detlef Haberland am 21. Juni 2022 um 19 Uhr vorstellt.
Eröffnung
am Dienstag, dem 21. Juni 2022
um 19.00 Uhr
Grußwort
Björn Thümler
Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur
Vortrag
Prof. Dr. Detlef Haberland
Bonn, Literaturwissenschaftler und Leiter des Aldinen-Projekts
Der Eintritt ist frei.
Gefördert durch: