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Historische Tänze erwachen zum Leben

Tanzen wie in „Bridgerton“: Eine Tanzgruppe in Oldenburg hat Tänze aus einem seltenen Büchlein rekonstruiert. Für einen Beitrag im Ländermagazin „Hallo Niedersachsen“ war der NDR zu Gast in der Landesbibliothek Oldenburg.


Iris-Michaela Schmidtmann und Birte Hoffmann-Cabenda, die regelmäßig zu Tanzworkshops und -veranstaltungen in das Oldenburger Schloss einladen, haben sich in den letzten Monaten intensiv mit dem Büchlein aus dem Bestand der Landesbibliothek Oldenburg befasst. Mit der Unterstützung ihrer Tänzer:innen und der Musikerin Ulla Levens ist es gelungen, Kontratänze aus dem 18. Jahrhundert wieder zum Leben zu erwecken:

Die zweibändige Ausgabe Neue englische Taenze nebst darzu componirter Music ist kaum größer als eine Zigarettenschachtel und wurde von Friedrich Gottlieb Nagel, Tanzmeister an der Königlichlichen Preußischen Friedrichs-Universität in Halle (heute Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), herausgegeben.

Der erste Band enthält Teil 1 (datiert auf das Jahr 1766) und Teil 2 (datiert auf das Jahr 1767) mit den Bodenwegen von jeweils 24 Tänzen, der dazugehörige zweite Band enthält die Musiknoten aller 48 Tänze. Außer in der Landesbibliothek Oldenburg gibt es nur sehr wenige Bestandsnachweise in europäischen Bibliotheken, was die Bände zu einer echten Rarität macht.   

Schon im September gab es bei der Nacht der Museen im Landesmuseum Kunst und Kultur eine Aufführung ausgewählter Tänze, nun war der NDR zu Besuch im Oldenburger Schloss und in der Landesbibliothek Oldenburg. Der aktuelle Beitrag aus der Sendung „Hallo Niedersachsen“ ist in der ARD Mediathek zu sehen. 

Inzwischen finden sich die Bände auch frei zugänglich in den Digitalen Sammlungen der Landesbibliothek Oldenburg: 

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Stand: 28.11.2024