Alte Drucke und Sammlungen
Von der Bibliotheksgründung an ist der Bestand der Landesbibliothek nicht nur durch sukzessive Erwerbung einzelner Medien erweitert worden. Immer wieder sind geschlossene Sammlungsbestände als Kauf, Schenkung oder Dauerleihabe in die Bibliothek übernommen worden. Die wertvollste, umfangreichste und namhafteste dieser Sammlungen ist der Gründungsbestand selbst, die Sammlung Brandes. Zwei Defizite dieser Sammlung konnten schon früh ausgeglichen werden. Mit der Sammlung Neumann kam ein umfangreicher Bestand oldenburgischer Regionalliteratur ins Haus, mit der Sammlung Trendelenburg juristische Fachliteratur.
Alle bis in die 1840er Jahre erworbenen Sammlungen, einschließlich der Sammlung Brandes, stehen heute nicht mehr separat. Sie wurden 1847 im Zuge des Umzuges der Bibliothek in das neue Haus am Damm in einer einheitlichen Systematik zusammengeführt. Die größeren seit dem späten 19. Jahrhundert erworbenen Sammlungen stehen geschlossen auf je eigenen Signaturengruppen.
Weiterführende Literatur
Näheres zum Aufbau des Bestandes der Landesbibliothek bis 1938 mit Literaturangaben finden Sie in:
Oldenburg 1, in: Handbuch der Historischen Buchbestände in Deutschland. Hrsg. von Bernhard Fabian. Bd. 2.2: Niedersachsen H - Z. Hrsg. von Paul Raabe. Bearb. von Alwin Müller-Jerina. Reg. von Karen Kloth. Hildesheim, Zürich, New York 1998, S. 144 - 168.
Zum Gründungsbestand:
Sammelkultur im Geist der Aufklärung : die Bibliothek des Hannoveraner Beamten Georg Friedrich Brandes in der Landesbibliothek Oldenburg ; [Begleitbuch zur Ausstellung vom 25. November 2010 bis 26. Februar 2011 in der Landesbibliothek Oldenburg] / Gabriele Crusius. Mit Beitr. von Wolfgang Adam, Cornelia Junge und Andreas Priever. - Heidelberg : Univ.-Verl. Winter, 2010. - 158 S. : zahlr. Ill.