Der Sachsenspiegel
Eike von Repgow (fl. ~1200)
Der Sachsenspiegel, verfasst von Eike von Repgow (fl. ~1200), gilt als die wichtigste und am weitesten verbreitete Kodifikation des Gemeinen Rechts im Mittelalter. Er ist in zahlreichen Handschriften überliefert. Nur vier davon sind bebildert. Eine dieser vier bebilderten Handschriften ist im Besitz der Landesbibliothek Oldenburg. Sie ist in zweierlei Hinsicht besonders: Sie ist die einzige bebilderte Handschrift in plattdeutscher Sprache und die einzige bebilderte Handschrift mit Angabe ihrer Entstehungszeit – namentlich 1336.
Eine Urschrift des Sachsenspiegels ist nicht mehr erhalten. Daher ist das Datum seiner Erstabfassung unbekannt. Als frühestmöglichen Abfassungszeitpunkt hat die Geschichtsforschung das Jahr 1224 angesetzt. Aus Anlass der achthundertsten Wiederkehr dieses Zeitpunkts ist der Sachsenspiegel das Regionalbuch des Monats April 2024.
Aus konservatorischen Gründen kann das Original des Oldenburger Sachsenspiegels nur selten gezeigt werden. Daher wird im LIZ ein aufwändiger Faksimileband präsentiert. Ein weiteres Faksimile der Handschrift ist auf Anfrage einsehbar.
Ein Digitalisat des Sachsenspiegels finden Sie hier.